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Das World Wide Web Consortium (W3C) verfolgt mit der im November 2001 angestoßenen Semantic Web Activity (W3C Semantic Web, 2007) das Ziel, die im Web veröffentlichten Inhalte auch für auf Rechnern ausführbare Programme verständlich zu machen und dadurch die Zusammenarbeit des Menschen mit der Maschine bei der Lösung von Problemen zu verbessern. Die Semantik der Sprachkonstrukte, die zur Beschreibung von Informations-Quellen (Resources) im Web verwendet werden, sollen dabei formal und in einer für Maschinen verarbeitbaren Weise angegeben werden, wie hier im Detail beschrieben wird. Dazu werden frühere Ergebnisse vereint und dargestellt. Es geht um erste Ergebnisse aus der Verwendung der Theatermetapher zur Analyse einer Wissensgemeinschaft und der Unterscheidung zwischen einem Gemeinschafts- und einem Dienstmedium bei der Gestaltung einer Interaktionsplattform für diese Gemeinschaft, ebenso aus der Verbindung des Medienkonzeptes mit dem Semantic Web. Es werden die in der untersuchten Gemeinschaft oder im untersuchten sozialen System geltenden Gesetzmäßigkeiten mit Hilfe von spezifischen Konzepten und Modellen untersucht (Medienkonzept, Medienreferenzmodell, Theatermetapher). Durch deren Einsatz wird zugleich eine Standardisierung der Erhebungssituation zur Sicherung der Intersubjektivität der erhobenen Daten erzielt. Es wird der Nachweis der grundsätzlichen Eignung des Medienkonzeptes und Medienreferenzmodells zur Analyse von Geschäfts- oder Handelsgemeinschaften und zur Gestaltung von Interaktionsplattformen in Fallstudien oder Anwendungsbeispielen erbracht. Das grobe Medienkonzept und das Medienreferenzmodell haben sich für diese Art von Gemeinschaften empirisch bewährt. Ihre Anwendung im Rahmen von Wissensgemeinschaften wurde dagegen noch kaum untersucht. In einem Ausblick werden Medienkonzept und Semantic Web sowie die Wissensrepräsentation im Semantic Web dargestellt.