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In elektrischen Maschinen müssen parasitäre Effekte minimal gehalten werden. Die Serienfertigung bedeutet eine Variabilitätsursache für die entwickelte Maschine, die parasitäre Effekte stark beeinflusst. Das Ziel dieser Arbeit ist die Formulierung und Anwendung einer allgemein gültigen Methodik zur Minimierung parasitärer Effekte bei Anwesenheit von fertigungsbedingten Abweichungen. In diesem Kontext werden ein Asynchron- (ASM) und ein permanentmagneterregter Synchronmotor (PSM), die als elektrische Servolenkung im Kraftfahrzeug dienen, untersucht. Die zu minimierenden parasitären Effekte sind die Momentwelligkeit, das Geräusch und die Eisenverluste. Verschiedene fertigungsbedingte Abweichungen (Exzentrizität, nichtsinusförmige Bestromung, magnetische Anisotropie, Stanzkerben und Toleranzen in den Stoffdaten der Permanentmagnete) werden untersucht. Die vorgestellten Methoden werden in drei Beispielen angewendet. Der Körperschall der ASM wird laut Messungen durch die vorgeschlagene geometrische Variation um bis zu 14 dB reduziert. Das zweite Beispiel minimiert die Variabilität des Rastmomentes der PSM unter Berücksichtigung der Toleranz der Remanenzinduktion der Permanentmagnete und der Exzentrizität des Rotors. Zuletzt wird die Minimierung der 16. Ordnung des Körperschalls der Maschine angestrebt. Änderungen in der Rotorgeometrie, die durch eine Optimierung mittels Antwortfunktionen und Differentialer Evolution gefunden werden, bewirken eine Abnahme der betrachteten Kraftanregung um 33%.