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Wenn man heute im Ruhrgebiet über Kokerei und Koksöfen spricht, hat man die Öfen der HKM-Kokerei in Duisburg-Huckingen, die der RAG-Kokerei Prosper in Bottrop oder die der ThyssenKrupp-Kokerei in Duisburg-Schwelgern vor Augen. Jeder dieser Öfen hielt zur Zeit seiner Errichtung einen Rekord: es war der höchste Ofen, der längste Ofen oder der breiteste Ofen, der in der etwa 150-jährigen Geschichte der Kokserzeugung in Horizontalkammeröfen im Ruhrgebiet jemals gebaut worden war. Diese schlicht als 'Koksöfen' bezeichneten Verkokungsreaktoren sind Hochleistungsaggregate, die Tag für Tag, Jahr für Jahr den für den Hochofenprozess notwenigen Koks produzieren. Im letzten Jahr hat eine kleine Arbeitsgruppe des Historikerkreises des VDKF den Weg von den heutigen Hochleistungsöfen bis zu den ersten 'Abschwefelungsöfen' zurückverfolgt. Der vorliegende Beitrag soll als Ausschnitt aus diesen Arbeiten den Verlauf der technischen Entwicklung des Horizontalkammerofens an ausgewählten Beispielen nachzeichnen.