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Transformatoren kleinerer Leistung, wie sie zum Beispiel in der Industrie für die Versorgung der Produktionsanlagen verwendet werden, sind in der Vergangenheit oft vernachlässigt worden. Mögliche Gründe dafür sind die lange Lebensdauer, da zum Beispiel keine bewegten Teile vorhanden sind, und die relativ geringen Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Teilen der Produktionsanlagen. Trotzdem kann ein unvorhergesehener Ausfall schwerwiegende Folgen haben, wenn kein Reservetransformator vorhanden ist und sonst auch keine Alternativen für die elektrische Versorgung der betreffenden Anlage vorhanden sind. Wegen des stetig steigenden Kostendrucks auf Produktionsunternehmen und dem Streben nach hoher Anlagenverfügbarkeit ist die Suche nach optimalen Möglichkeiten der Zustandserfassung evident. Die Methoden sollten sehr aussagekräftig sein und trotzdem das Instandhaltungsbudget wenig belasten. Der Ansatz in dieser Arbeit ist, dass Öltransformatoren mit der Ölanalyse diagnostiziert werden, indem periodisch ölproben gezogen und ausgewertet werden. Mit dem Instrument der Korrelationsanalyse werden die Abhängigkeiten der möglichen zu untersuchenden Parameter errechnet. Die Kenntnis dieser Abhängigkeiten erleichtert die optimierte Auswahl der Parameter und unterstützt bei der Abschätzung der Richtigkeit des Ergebnisses der Ölanalyse. Ist der Zustand diagnostiziert, müssen entsprechend dem Ergebnis unter Umständen Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden. Daher werden in dieser Arbeit auch mögliche Behandlungsmaßnahmen wie die Transformatortrocknung und die Ölregeneration auf ihre Effektivität und Nachhaltigkeit untersucht. Diese Untersuchungen helfen dann bei der Abschätzung, welche Maßnahmen für den jeweiligen Zustand eines Transformators noch wirtschaftlich sind. Der dritte Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der Aussagekraft der Ölanalyse. Der Schwerpunkt liegt bei der Gas-in-ÖI-Analyse und der Furanuntersuchung. Von der Gas-in-ÖI-Analyse wird oft abgeleitet, ob ein Transformator repariert werden muss. Die Furanuntersuchung macht Aussagen, wie weit ein Transformator vom Ende seiner definierten Lebensdauer entfernt ist. Da sich daraus vielfach schwerwiegende Entscheidungen ableiten, wurde anhand eines konkreten Transformators die Übereinstimmung der Analyseergebnisse mit dem tatsächlichen Sachverhalt verglichen. Dieser Sachverhalt wurde mit Hilfe der optischen Inspektion beziehungsweise der DP-Wert-Bestimmung von Zelluloseproben zum Nachweis der Restfestigkeit festgestellt.