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Eine klassische Form der Darstellung und Beschreibung von Routen mittels 2D- Karten mit Richtungs- und Entfernungsangaben ist im urbanen Raum nicht optimal. Im Besonderen auf der letzten Meile des Nutzers kann ein 3D-Stadtmodell auf einem mobilen Endgerät die visuelle Orientierung unterstützen, die Berücksichtigung von dreidimensionalen Gegebenheiten (Unterführungen, Tunnel, etc.) ermöglichen und zu intuitiveren Wegbeschreibungen führen. Um 3D- Stadtmodelle derartig nutzen zu können sind aufgrund der Ressourcenlimitierung Speicheroptimierungen (im Besonderen im Bereich Texturen) zu berücksichtigen, 3D-Landmarken für optimierte Wegbeschreibungen zu identifizieren und zu verwenden, die 3D-Daten zu visualisieren sowie der Datenaustausch bei einer verteilten Lösung in einer Dateninfrastruktur festzulegen. Die Autoren haben daher in diesem Paper integrierte Verfahren für synthetische Texturen, ein landmarkenbasiertes Routing und eine mögliche 3D-Visualiserung im Kontext einer OGC-konformen Geodateninfrastruktur vorgeschlagen, wie sie im Projekt Mobile Navigation 3D eingesetzt werden. Mit Hilfe von Wegbeschreibungen mittels Landmarken (für intuitivere Anweisungen) und synthetischen Texturen (Kosten- und Speicherreduktion) im Kontext von 3D-Stadtmodellen können Probleme, die aktuelle mobile Navigationslösungen bei der Wegfindung auf der letzten Meile noch haben, adressiert werden. In diesem Paper wurden entsprechende Konzepte und Umsetzungen aus MoNa 3D zur Verwirklichung von landmarkenbasiertem Routing in einer GDI und Methoden zur effizienten Erfassung, Beschreibung und Nutzung von synthetischen Texturen vorgestellt. Die Unterstützung von Landmarken und die 3DVisualisierung in mobilen Navigationssystemen für Fussgänger sowie die letzte Meile bei der Autonavigation (unter anderem der Weg vom Parkplatz zum eigentlich Ziel) wurden thematisiert. Die Zielsetzungen koginiv adäquate und auf landmarkenbasierende Routenbeschreibungen sowie synthetische Texturen im Kontext geeigneter Kompressionsverfahren für eine effiziente Speicherung, Übertragung und Darstellung von 3D-Stadtmodellen wurde ansgesprochen. Die Themenkomplexe synthetische Texturen und Kompression wurden näher betrachtet. In diesem Paper wurden das Projekt MoNa 3D sowie erste im Projekt erzielte Ergebnisse vorgestellt. Themenschwerpunkte waren Kompression und synthetische Texturen im mobilen Umfeld sowie die Leitung des Nutzers unter Berücksichtigung offener Standards (unter anderem Open Location Service) in einer 3D-Geodateninfrastruktur - welche auf offenen Webdiensten des Open Geospatial Consortiums basiert - und die Routenpräsentation zur Unterstütung der Navigation von Fussgängern und Autofahrern. Ein spezieller Fokus lag bei 3D-Landmarken in 2D-, 2,5D- und 3D- Szenen auf mobilen Endgeräten sowie der Personalisierung und der Kontextberücksichtigung, welche für aufkommende Geoinformatik-Informationsdienste wichtige Aspekte sind.