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Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung in Baden-Württemberg (ZSW) hat eine Lithium-Ionen-Batterie entwickelt, die 10.000 Vollladezyklen erreicht und dabei mehr als 85 % der Anfangskapazität beibehält. Damit würde sie nahezu die doppelte Anzahl heute verfügbarer Produkte bieten. Marktreife wird in etwa fünf Jahren erwartet. Andere Forschungsschwerpunkte sind die Energie- und die Leistungsdichte. Während die Energiedichte sich auf das spezifische Gewicht der Batterie auswirkt und daher vor allen Dingen für die Mobilität von Bedeutung ist, spielt die Leistungsdichte auch bei stationären Anwendungen eine große Rolle. Grund ist die Notwendigkeit, private Stromspeicher bei größerer Anzahl in die Netzsteuerung einzubeziehen, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Hierbei kommt es dann darauf an, wie schnell große Mengen geladen und entladen werden können. Energiedichte und Leistungsdichte wirken sich in gegensätzlicher Richtung aus. Das ZSW hat auch die Potenziale für den Eigenverbrauch solar erzeugten Stroms in Wohngebäuden untersucht und festgestellt, dass je nach Größe der Solaranlage bis zu 70 % des von ihr erzeugten Stroms für die eigene Energieversorgung nutzbar ist, wenn die Hausbesitzer eine Wärmepumpe und eine Batterie anschaffen. Langfristig soll mithilfe von Batterien der Eigenverbrauch maximiert und gleichzeitig die Spannung im Niederspannungsnetz stabilisiert werden. Dafür müssen Speicher so dimensioniert und entsprechend über den Tag geladen werden, dass sie die Leistungsspitzen am Mittag aufnehmen und nach Bedarf abgeben. Voraussetzung für eine staatliche Förderung ist daher auch, dass die maximale Leistungsabgabe am Netzanschluss bei lediglich 60 % der installierten Leistung liegt. Genaue Regeln zu den Steuerungsprozessen liegen allerdings noch nicht vor, und die dezentrale Energiespeicherung steckt auch technisch noch in den Kinderschuhen.
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