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Die Arbeit beschaeftigt sich mit zwei verschiedenen Fragestellungen zum SERS-Efekt. a) Wie gross ist der Beitrag des elektromagnetischen und molekularen Verstaerkungseffektes an der Gesamtverstaerkung? b) Welche Ursache hat die Linie bei 1025 cm-1 im SERS-Spektrum von Pyridin? Handelt es sich um protoniert gebundenes Pyridin oder um Lewis-acid-sites gebundenes Pyridin? Die Ergebnisse der Arbeit lassen sich folgendermassen zusammenfassen: zu a) Durch eine Kombiantion der ATR- und ER-Beleuchtungskonfiguration, wurde im elektrochemischen System Pyridin/Ag-Oberflaeche der relative Beitrag der beiden Effekte bestimmt. Der molekulare Verstaerkungseffekt liefert den Hauptbeitrag an der Gesamtverstaerkung. Bei einer elektrochemischen Aufrauhung der Oberflaeche waechst zuerst der molekulare Verstaerkungsbeitrag, mit zunehmender Aktivierung liefert der elektromagnetische Effekt einen Beitrag. zu b) Es wurden SERS-Experimente im elektrochemischen System Pyridin-Silberoberflaeche in H2O oder D2O bei verschiedenen pH-Werten durchgefuehrt. Es wurde eine Linienverschiebung der 'mittleren Linie' in Abhaengigkeit vom Loesungsmittel (H2O oder D2O) sowohl in sauren Loesungen als auch in Loesungen ohne Saeurezusatz gemessen. Dieses Ergebnis belegt den Vorschlag von Regis et al., wonach an der Oberflaeche adsorbiertes, protoniertes Pyridin Ursache des SERS-Linie bei 1025 cm-1 ist. (Dissertation)