There is an Open Access version for this licensed article that can be read free of charge and without license restrictions. The content of the Open Access version may differ from that of the licensed version.
Pricing information
Please choose your delivery country and your customer group
Die Kenntnis des Eigenspannungszustandes ist eine wesentliche Grundlage für die Beurteilung der Zuverlässigkeit eines Bauteils. Bei der Anwendung der Bohrlochmethode wird im Zentrum einer aufgeklebten DMS-Rosette eine etwa 1,5 mm tiefe Bohrung von etwa 1,5 mm Durchmesser in die Bauteiloberfläche gebohrt und die Verteilung der Eigenspannungen bis zu einer dem Bohrdurchmesser entsprechenden Tiefe ermittelt. Bei einer neuen Bohrvorrichtung erfolgt der Vorschub des Bohrers über einen Schrittmotor, der von der Systemsoftware angesteuert wird. Der Nullabgleich erfolgt elektronisch. Für die Zentrierung der Bohrers in der Rossettenmitte wird ein Mikroskop mit Fadenkreuz verwendet. Durch den Einsatz von preßluftgetriebenen Turbinenbohrern mit Drehzahlen über 300000 min-1 werden keine zusätzlichen Spannungen in das Werkstück eingebracht. Die Signalverarbeitung und Auswertung wird mit einer Software durchgeführt, die dem heutigen Stand der Auswertungstechnologie entsprechend unterschiedliche Auswertungsalgorithmen zur Verfügung stellt und die Eigenspannungsermittlung online abhängig von der Bohrlochtiefe oder als Mittelwert erlaubt.