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Beim Einsatz der Koordinatenmeßtechnik in der Feinwerktechnik treten, durch die große Meßkraft Verformungen der Bauteile auf, die direkt zu Meßunsicherheiten führen. Auf der anderen Seite bestimmt die Meßkraft die Taststiftdurchmesser, da bei zu kleinen Durchmessern ihre Durchbiegung zu groß werden würde. Außerdem besteht aufgrund des Kraftflusses über Tastkugel und Taststift die Gefahr, daß die Tastkugeln vom Taststift abbrechen. Als neues Tastsystem wurde ein Stimmgabelschwingquarz eingesetzt. Um eine definierte Antastgeometrie zu erhalten, wird dieser mit Glasfasern bestückt, die an der Antatsstelle zu Kugeln aufgeschmolzen werden. Mit Hilfe eines Koppelmodells zur Beschreibung des asymmetrischen massenbelasteten Stimmgabelschwingquarzes konnten die Güte und die Verschiebung der Resonanzfrequenz annähernd beschrieben werden. Zur Anregung der Schwingung des Quarzes wurden drei unterschiedliche elektronische Schaltungen untersucht. Durch Wiederholgenauigkeitsmessungen wurden die Auswerteprinizipien miteinander verglichen. Dabei zeigte sich die starke Abhängigkeit des Abtastergebnisses in allen drei Fällen von der Oberflächenkontamination. Für den Einsatz als Schwingquarztaster an Koordinatenmeßmaschinen ist die Oszillatorschaltung von Vorteil, da sie einfach aufgebaut und auf die einzelnen verwendeten Schwingquarze auch leicht angepaßt werden kann.