Please choose your delivery country and your customer group
Vorgestellt werden Forschungen und Untersuchungen über die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Materie im Erdmantel und über die dort ablaufenden dynamischen Prozesse am Geoinstitut der Universität Bayreuth. Man bildet den Druck in einer 5000-t-Presse nach, wie er in 550 bis 600 km Tiefe herrscht. So wandelt sich das Mineral Olivin - Hauptbestandteil des oberen Erdmantels - in Hochdruckminerale derselben chemischen Zusammensetzung um , z.B. in Ringwoodit. Die Druck- und Temperaturverhältnisse entsprechen denen der Subduktionszone, in der eine der mächtigen Lithosphärenplatten aus Erdkruste unter eine andere abtaucht. Erdbebenwellen - ein weiteres Untersuchungsprinzip - verändern ihre Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Dichte des Gesteins. Hingewiesen wird auf die Dynamik des Gesteins. Sie führt zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben, läßt Gebirge aufsteigen und andernorts Gebiete absinken, verändert die Verteilung von Land und Wasser auf der Erde und beeinflußt schließlich Meeres- und Luftströmungen und damit unser Klima. Die Erde wird als Wärmekraftmaschine angesehen. Erläutert werden die Eigenschaften und die Funktionsweise der hydraulischen Presse. Für Drücke über 700 km simulierte Tiefe werden Drücke mit Diamanten erzeugt. Aufgezeigt werden Beobachtungsmöglichkeiten, wie das Transmissionselektronenmikroskop (TEM) und die Temperaturmessung. Diskutiert werden Ergebnisse über die Fähigkeit von Mantelmineralien, Wasser zu speichern.