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EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) bezeichnet die Fähigkeit elektrischer oder elektronischer Geräte, Anlagen und Systeme in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu arbeiten, ohne andere Systeme unzulässig zu beeinflussen. Ein klassisches System wäre dabei ein PC-Arbeitsplatz, bei Netzwerken handelt es sich um Anlagen. Neben den aktiven Geräten besteht das Netz wesentlich aus der Verkabelung, die zwar als passive Komponente gilt, in der Praxis aber durchaus Störquelle sein kann. Meist fungiert die Verkabelung jedoch als Störsenke, die Resistenz gegenüber äußeren Einflüssen aufweisen muß. Gegen Spannungseinbrüche und -ausfälle, auch gegen Transienten und Stoßspannungen aus dem Stromnetz schützt eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung), alle anderen Einflüsse berühren auch die Verkabelung. Geschirmte Datenkabel haben die größte Störfestigkeit gegenüber elektromagnetischen Einflüssen. Die Art der Elektroinstallation spielt wie bei Blitzschutz ebenfalls eine Rolle. So ist im Vorfeld des Aufbaus eines LAN (Local Area Network) ein erheblicher Planungsaufwand erforderlich, um ein auch bei hohen Übertragungsfrequenzen störungsfreies Netz zu erzielen.