Please choose your delivery country and your customer group
Dieser Beitrag stellt einen neuen, ersten Versuch dar, die Theorie des determinierten Chaos bei der Betrachtung von EEG-Signalen anzuwenden. Es wurde nach Beweise gesucht, daß das EEG-Signal einen Feigenbaumprozeß darstellt. Die Verteilung der EEG-Spektren liefern die erste Bestätigung. Ein chaotischer Prozeß kann durch seine zwei Merkmale charakterisiert werden: Die Entwicklung im System zum Chaos bleibt auf einer endlichen (kleinen) Dimension beschränkt. Die Bestimmung der Dimension des Attraktors über längeren EEG-Epochen ergibt sich als eine der bevorstehenden Aufgaben und wird den besten Beweis liefern, ob das System determiniert chaotisch ist, oder nicht. Bei einer Dimension des seltsamen Attraktors unter 2 kommt das Feigenbaumzenarium als Verhaltensmuster in Frage. Die Entwicklung des Systems innerhalb dieser Dimension erfolgt von regulärem zum chaotischen Zustand in Folge der Änderung eines oder mehreren Parametern. Unsere Versuche zeigten, daß die Ermittlung der adäquaten Parameter eine sehr schwierige Aufgabe sein wird, da das System beobachtbar aber nicht von außen steuerbar ist. Der einzigste Ausweg bleibt vielleicht das Heranziehen von bekannten universellen Verhaltensmustern für das Suchen und die Interpretation der Systemeigenschaften.