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Das diffuse maligne Mesotheliom (DMM) ist ein von den Deckepithelien der serösen Körperhöhlen ausgehender Tumor, der meist außerordentlich rasch tödlich endet und den gefürchtetsten Berufskrebs Asbeststaub-gefährdeter Arbeitnehmer darstellt. In einer Fall-Kontroll-Studie wurde geprüft, ob neben Asbestfasern auch sonstige Mineralfasern (SMF) das DMM verursachen können. Bei anamnestischen Untersuchungen wurden 324 DMM-Patienten mit insgesamt 497 Kontrollpersonen verglichen. Erwartungsgemäß wurde Asbest als der überragende Risikofaktor bestätigt, aber selbst bei Asbestadjustierung der Ergebnisse bleiben signifikante Wirkungsbeiträge künstlicher Mineralfasern zum DMM-Risiko. Bereits bei 0,1 bis 0,2 Fasern/Mikrogramm(Trockenmasse), einer Konzentration, die bei ca. 5 % der Allgemeinbevölkerung zu erwarten ist, wird ein signifikant erhöhtes DMM-Risiko nachgewiesen. Eine klare Konzentrations-Häufigkeits-Beziehung besteht nur für Amphibol, nicht aber für Chrysotil.