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Mit TV-CDS (transvaginale Farb-Dopplersonographie) können die Vaskularisierung und das Wachstum von Ovarialtumoren verfolgt werden. Die Methode ermöglicht die Differenzierung zwischen gutartigem und malignem Gewebe und die frühzeitige Entdeckung von bösartigen Tumoren. Aktiv wachsendes Tumorgewebe zeichnet sich durch eine niedrige Impedanz und eine erhöhte diastolische Strömungsgeschwindigkeit aus. Die Blutströmung durch Ovarialläsionen wird mit zwei Parametern für den Strömungswiderstand (Widerstandsindex und Pulsationsindex) erfaßt. Durch TV-CDS in Kombination mit morphologischer Beurteilung können die Spezifität und der positive Vorhersagewert signifikant erhöht werden. Auch die maximale systolische Geschwindigkeit wird als Prädikator diskutiert. Zur Beurteilung der relativen Wahrscheinlichkeit für Malignität kann eine Kombination beider Parameter dienen. Eine Einschränkung der TV-CDS ist die Bedienerabhängigkeit. Bei Frauen mit erhöhtem Risiko wie bei familiärem Vorkommen von Ovarialkarzinomen oder Brustkrebs kann TV-CDS als Screening-Methode eingesetzt werden. Diese Frauen können mit genetischen Markern identifiziert werden. TV-CDS ermöglicht die Erfassung adnexaler Torsionen, die durch fehlenden intraovarialen venösen Blutfluß und hohe Impedanz der arteriellen Blutströmung gekennzeichnet sind. Durch Amplituden-CDS, Kontrastverstärkung, 3D-Farb-Doppler sowie Korrelation von TV-CDS-Parametern mit Markern für die Angiogenese kann über Verbesserungen bei der Quantifizierung der Stömungsgeschwindigkeit und der Beurteilung des Tumorgewebes eine Erhöhung der diagnostischen Sensitivität und Spezifität erreicht werden.