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Trockenreinigungsverfahren entfernen die sauren Schadgase bei Temperaturen von 120 bis 250 Cel aus den Abgasen durch Reaktion mit dem trockenen Kalkadditiv, bevor diese den Kamin erreichen. Zu dieser Gruppe sind auch die Quasitrockenreinigungsverfahren zu zaehlen, bei denen eine Reaktion zwischen Schadgas und einer Kalksuspension erfolgt, die feinverteilt ins Abgas eingesprueht wird. Auch bei dieser Variante werden aber trockene Reaktionsprodukte gewonnen. Alternativ koennen auch Kalkhydrate oder Kalksteinmehle in den Brennraum - also in den Bereich hoeherer Temperaturen (850 bis 120 Cel) - eingeduest werden. In der Arbeit wurden die Kalkhydrate und Kalksteinmehle (Hochtemperaturbereich) einerseits und fuer Kalkhydrate (Niedertemperaturbereich) andererseits untersucht, welche Faktoren die Effektivitaet dieser Additive bestimmen. Unter Effektivitaet wird dabei die Umsatzgeschwindigkeit und der Gesamtumsatz in der Reaktionszeit bezogen auf die Masse des eingesetzten Additivs verstanden. Die untersuchten Abhaengigkeiten wurden in drei Gruppen zusammengefasst: prozessrelevante, chemische und physikalische Abhaengigkeiten. Weiterhin wurde untersucht, inwieweit es moeglich ist, durch ein einfaches Laborverfahren (Thermogravimetrie) die stoffliche Effektivitaet der Additive vergleichend zu beurteilen. Dazu wurden die Ergebnisse der thermogravimetrischen Analyse mit den an einem Rohrreaktor im Technikumsmassstab an ausgesuchten Kalksteinmehlen ermittelten verglichen.