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Modelluntersuchungen wurden an normalfestem Schiffsbaustahl Grad A unter der im Betrieb vorkommenden Lastrichtungen über praxisübliches loses Laschmaterial vorgenommen. Die Untersuchungen umfaßten die experimentelle und rechnerische Bestimmung der Spannungsverteilung im linear-elastischen Bereich des Werkstoffverhaltens, Versuche zur Bestimmung der Traglasten sowie eine Abschätzung der Betriebsfestigkeit. An allen untersuchten Konstruktionen waren mehr oder weniger ausgeprägte Spannungsspitzen festzustellen. Durch eine entsprechend aufwendige Gestaltung der Rechenmodelle war es möglich, diese Spitzen zutreffend zu erfassen. Die Bestätigung für die Richtigkeit der Rechenmodelle ergab sich aus dem Vergleich der gemessenen und berechneten Spannungen. Durch die Erhöhung der Deckelblechdicke verringerten sich die Spannungsspitzen. Die vergleichbaren Berechnungen mit Deckelblechdicken von 9 mm bestätigten dies. Die im Versuch ermittelten Traglasten überstiegen in allen Fällen die Nutzlast und mit einer Ausnahme auch die Mindest-Bruchlast. Lediglich beim Einschubrahmen wurde infolge Versagens des Beschlages die Mindest-Bruchlast nicht erreicht. Die Betriebsfestigkeiten wurden unter Benutzung der berechneten örtlichen Spannungen an den mutmaßlich anrißkritischen Stellen abgeschätzt. Dazu wurde ein auf den hot-spot-Spannungen beruhendes Konzept in Verbindung mit einer linearen Schadensakkumulationsrechnung zur Erfassung des Betriebsverlaufes angewandt.