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Der Werkstoff, das Bearbeitungssystem sowie der Prozeß selbst bilden die Haupteinflußbereiche, aus denen sich für jede spezifische Bearbeitungsoperation konkret die Einflußgrößen und -faktoren des Zerspanprozesses konfigurieren. Die Zerspanbarkeit als Bewertungssystem spanender Prozesse faßt die Gesamtheit von Kenngrößen, Merkmalen und Erscheinungsformen zusammen. Das Einflußverhalten der Zerspanbarkeit wird wesentlich durch die Werkstoffeigenschaften und die besondere komplexe Werkstoffbeanspruchung unter extremen mechanischen und thermischen Bedingungen bestimmt. Die Werkstoffeigenschaften werden durch Haupteinflußbereiche Legierungszusammensetzung, Erzeugungsprozeß und Gefügeausbildung festgelegt. Die Spanentstehung ist der grundlegende Vorgang jeder spanenden Bearbeitung. Die grundlegenden Bedingungen und Einflußmechanismen werden aufgezeigt und die durchgeführten mikrokinematografischen Untersuchungen der Spanentstehung beschrieben. Weiterhin wurden Drehversuche durchgeführt, um die Oberflächenausbildung hinsichtlich Struktur und Randzone zu beurteilen. Zur Überwachung und Optimierung von Zerspanprozessen wird eine dynamische Zerspanbarkeitsanalyse vorgestellt. Abschließend wird auf die rechnerunterstützte Bewertung der Zerspanbarkeit eingegangen.