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Es wird ein Programm vorgestellt, das die automatische Einpassung der gemessenen Verläufe von Zylinder- und Kammerdruck hinsichtlich Winkelversatz und Druckniveau ermöglicht. Außerdem ist die Berechnung des tatsächlichen im Betrieb vorhandenen Verdichtungsverhältnisses möglich. Die Ladungsmasse, eine weitere für den Prozeß sehr wesentliche Größe, kann mit einer Ladungswechselrechnung berechnet und bei Bedarf korrigiert werden. Zusätzliche Einflußgrößen sind die Leckage-Masse und eine eventuell vorhandene Zylinderkopfdehnung. Während die Berücksichtigung der Leckage-Masse explizit durch Vorgabe einer Spaltfläche möglich ist, wird eine vorhandene Verformung im Bereich des Zylinderkopfes bei der Einpassung der gemessenen Druckverläufe im errechneten Verdichtungsverhältnis berücksichtigt. Bei der Berechnung des Prozesses wird davon ausgegangen, daß Druck, Temperatur und Luftverhältnis innerhalb der beiden Brennräume nur Funktionen der Zeit sind. Obwohl nachgewiesen werden konnte, daß diese Annahme nicht immer voll zutrifft, ergeben sich damit durchaus zufriedenstellende Ergebnisse; vor allem der Summen-Brennverlauf und damit die Bilanz werden richtig wiedergegeben. Lediglich in einem schmalen Bereich um den OT müssen einige zusätzliche Annahmen getroffen werden, um auch hier eine richtige Aufteilung der umgesetzten Energie auf die beiden Brennräume zu erhalten. Außer der Auswertung von gemessenen Druckverläufen für geschleppte und gefeuerte Betriebspunkte ermöglicht das Programm auch die Simulationsrechnung.