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Ein integriertes mathematisches Modell zur Beschreibung der Wärmeübertragung, des plastischen Fließens und der mikrostrukturellen Entwicklung beim Profilwalzen wurde entwickelt. Die praktische Grundlage bildete der Schienenwalzprozeß in den Stahlwerken Katowice PLC in Polen, bestehend aus Brammenwalzen, Wiedererwärmung, Wasserstrahlentzunderung und Fertigwalzen über 15 bis 17 Stiche auf einer fünfgerüstigen Walzstraße. Die Simulation des dreidimensionalen Umformungsprozesses erfolgt in einem verallgemeinerten Verfahren, das die ebene Dehnung zur Grundlage hat und die zweidimensionale Finite-Element-Methode nutzt. Es teilt den Walzprozeß in verschiedene aufeinanderfolgende Schritte hinsichtlich der Materialfolge im Walzspalt auf. Das spart Rechenzeit und Speicherkapazität. Das Mikrostruktur-Modell wurde für einen Schienenstahl mit 0,7 % C und 1,2 % Mn entwickelt. Es beschreibt das Austenitkornwachstum in den Phasen der Brammenerwärmung, dynamischen und statischen Rekristallisation, statischen Erholung der Versetzungsstruktur und nach der Rekristallisation. Das Programm ist in FORTRAN 77 geschrieben und kann als Off-line-Modell für Profilstahlwalzwerke eingesetzt werden.