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Bei Risiko-Analysen für Chemieanlagen ist die entstehende Leckgröße entscheidend für die austretende Menge des Mediums. Diese wiederum ist von großer Bedeutung für die Dimensionierung sekundärer Sicherheitseinrichtungen, die im Schadensfalle eine Ausbreitung giftiger oder explosiver Substanzen sowie größere Zerstörung verhindern sollen. Zur Abschätzung der entweichenden Stoffmenge aus einer schadhaften Leitung ist sie außerdem Eingangsgröße für die geforderte Ausbreitungsrechnung. Es werden physikalisch begründbare, analytische Lösungswege zur Abschätzung des Gefährdungspotentials dargestellt. Zunächst muß mittels Spannungsanalyse festgestellt werden, an welchen Stellen der Struktur hohe Spannungen zu erwarten sind. Nach Ausschluß des Versagensfalles 'Bruch-vor-Leck' können denkbare Leckquerschnitte berechnet werden. Unter Beachtung thermodynamischer Gesetzmäßigkeiten kann man anschließend die Austrittsmengen mit zugehörigen Aggregatzuständen (flüssig/gasförmig) im Schadensfall bestimmen.