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Ohne solide Planung und Ausgestaltung der Finanzierung läßt sich kein Wirtschaftsbetrieb aufrechterhalten. Die Frage nach der adäquaten Finanzierung, angefangen von der Beschaffung des Kapitals bis zur Sicherung der Liquidität, betrifft große und mittlere Betriebe ebenso wie den Einzelunternehmer und den Existenzgründer. Die Finanzierung eines Unternehmens bildet die Grundlage für seine Existenz. Ohne Kapitalbeschaffung läuft keine Investition, und ohne Finanzplanung und -kontrolle kann kein wirtschaftlicher Betrieb auskommen. Unter Finanzierung fallen alle Maßnahmen, die der Kapitalbeschaffung für betriebliche Vorhaben dienen, sowie die Steuerung der Einnahmen und Ausgaben. Die Zukunft eines jeden Unternehmens hängt davon ab, ob es auf Dauer liquide ist und eine solide Finanzierung aufweisen kann. Die Einhaltung der ständigen Zahlungsbereitschaft zu möglichst geringen Kosten ist die oberste Aufgabe des Finanzmanagements. Da die Finanzplanung nicht nur auf sicheren Daten, sondern auch auf Prognosewerten basiert, müssen Reserven eingebaut werden. Eventualpläne sind zu erstellen, um auf weniger wahrscheinliche Ereignisse vorbereitet zu sein. Entscheidend ist, daß der für normale Situationen geeignetste Finanzplan verbindlich wird. Die vorgegebenen Soll-Zahlen müssen erreichbar, vollständig und klar sein. In der Budgetierung wird dann den einzelnen Unternehmensbereichen und Abteilungen jeweils der Rahmen ihrer finanziellen Mittel, Budgets, vorgegeben, um bestimmte Ziel zu erreichen. Der Planungsprozeß findet mit der Kontrolle seinen Abschluß. Hierbei sind Abweichungen zwischen den Soll-Zahlen des Finanzplans und den späteren Ist-Zahlen sorgfältig zu analysieren. Die Kontrolle hat dann wieder Auswirkungen auf den neuen Finanzplan. Das wesentliche Kapitel des vorliegenden Buches betreffen: die Kapitalaufbringung durch das Unternehmen und seine Eigentümer, die Finanzierung über Banken, weitere Formen der Fremdfinanzierung und die Strategie der Finanzmittelbeschaffung.