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Die starke Industrialisierung hat einen negativen Einfluß auf die Biosphäre, wie Wasser, Boden und Luft. Der Boden wird besonders durch Schwermetalle, wie Quecksilber, Kadmium, Blei und Zink, aus Industriestaub und anderen Emissionen belastet. Damit können die landwirtschaftlichen Flächen für den Anbau von Nahrungsmitteln für Mensch und Tier nicht mehr genutzt werden. Am Institut für Naturfasern in Poznan, Polen, wurde versucht, Flachs und Hanf auf mit Schwermetallen verunreinigten Böden anzubauen. Die pH-Werte der Böden schwankten zwischen 6,5 und 8,0. Die Mengen an Kupfer in Stengel, Samen und Fasern schwankte bei beiden Faserarten zwischen 2,8 und 43,1 ppm. Bei Blei wurden Werte zwischen 0,38 und und 9,7 ppm festgestellt. Da die Böden zwischen 49 und 72 ppm Blei sowie zwischen 133 und 203 ppm Kupfer enthielten, wurde abgeleitet, daß von den Faserpflanzen wenig Schwermetalle aufgenommen werden. Biomasse wird auf den Gebieten Textil, Chemie und Energie genutzt. Flachsfasern werden einerseits für die Bekleidungsindustrie und andererseits für technische Textilien verwendet. Entbastete Hanffasern werden vorwiegend für die Celluloseproduktion und die Papierproduktion eingesetzt. Etwa 50 % der Flachs- und Hanfproduktion finden in der Möbelproduktion Verwendung. Lein- und Hanföle können als Zusatz für flüssige Brennstoffe oder Schmierstoffe dienen. Schwermetalle haben keinen negative Einfluß auf das Wachstum und die Qualität von Faserpflanzen.