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Schwierige hydrogeologische Bedingungen, gespannte Grundwasserleiter, das Versiegen von Quellen oder hervorgerufene erdbebenähnliche Erscheinungen erfordern eine genaue Prognose über die Auswirkungen großmaßstäblicher industrieller Sprengungen. Besonders schwierig ist die Bewertung in wasser- und gasführenden geschichteten Gesteinen. Die vorgestellte Methode der Bewertung des Volumens und der Form des Spengtrichters wurde von G. Pokrevskij vorgeschlagen und basiert auf der Einführung einer äquivalenten Schicht. Dabei wird das geschichtete Gestein in ein System homogener Massive umgewandelt. Die homogenen Massive werden nacheinander, jeweils mit den Eigenschaften der entsprechenden Schicht betrachtet. Für jedes Massiv erfolgt eine Berechnung der Grenzen des durch die Sprengung beeinflußten Gebietes. Durch Übertragung der errechneten Grenzen im homogenen Massiv auf die entsprechenden Schichten wird der Umfang des zerstörten Gebietes im betrachteten geschichteten Massiv konstruiert. Im Unterschied zu den eingeführten homogenen Massiven ist die Lagerungstiefe jeder einzelnen Schicht unterschiedlich. Dieser Unterschied wird durch die Bewegung des Sprengzentrums entlang einer vertikalen Achse ausgedrückt. Es wird eine Berechnungsmethode vorgeschlagen, die die Größe dieser Verschiebung über das Verhältnis der Schallhärten der einzelnen Schichten bestimmt. Die Berechnungen zeigten, daß die Form des Spengtrichters vor allem von den Materialeigenschaften und der Schichtmächtigkeit abhängt. Die Methode erlaubt außer der Prognose des Volumens und der Form des Sprengtrichters auch die Berechnung des Bereiches der Kluftbildung. Das vorgeschlagene Rechenmodell wurde unter Laborbedingungen an flachen, geschichteten Modellen kontrolliert. Die einzelnen Schichten bestanden aus organischem Glas sowie ausgehärtetem und weichem Epoxidharz.