Please choose your delivery country and your customer group
Bei den Auffahrungen für die Verlängerung der Jubilee Line in London mußten dicht besiedelte Stadtgebiete mit teilweise sehr setzungsempfindlicher Bebauung unterfahren werden. Da beim konventionellen tagesnahen Vortrieb unter den angetroffenen ungünstigen geologischen Bedingungen (London Clay) Senkungen an der Tagesoberfläche nicht ausgeschlossen werden konnten, wurden für besonders empfindliche Bebauungsbereiche (z. B. im Los 101 Bahnhof Green Park) zulässige Grenzwerte der Senkung und Schieflage festgelegt, deren Einhaltung vom Bieter durch Anwendung geeigneter Senkungs-Kompensations-Verfahren garantiert werden mußte. In dem Gefährdungsbereich wurde ein automatisches elektronisches Nivellementsystem im Untertage- und Übertagebereich errichtet. Parallel dazu wurden von einem Schacht aus horizontale Bohrfächer für Injektionen unter den setzungsgefährdeten Gebäuden realisiert. Die Bohrlöcher enthielten Sensoren, die eine Quantifizierung der Senkungen ermöglichten, die bis zu diesem zwischen dem Auffahrungsbereich und der Tagesoberfläche liegenden Injektionsniveau bereits eingetreten waren. Diese elektronischen Geber lieferten somit die unumgänglichen Ausgangsdaten für die Injektionsarbeiten. Die Art und Menge der eingesetzten Injektionsmittel und der Injektionsdruck wurden entsprechend den zu erwartenden Senkungsbeträgen so gewählt, daß sich die Bodenbewegungen nicht bis zur Tagesoberfläche auswirken konnten. Der Beitrag wird durch Abbildungen illustriert.
Vers le tassement zero - injections de compensation au coeur de Londres
Additional title:
Minimierung von Senkungserscheinungen durch gezielte Injektionsarbeiten im Herzen von London
Toward zero sinking, compensation injections in the heart of London