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Neben der Stabilität einer Auswahl salzwasserbasischer Tonspülungen wurden die durch diese verursachten Schädigungen an Sandsteinkernen unter bohrlochähnlichen Bedingungen untersucht. Für die Versuche wurde eine weiterentwickelte Zirkulationsanlage verwendet. Für die Beurteilung der Spülungsstabilität wurden die plastische Viskosität, Bingham-Fließgrenze, Gelstärke, der Wasserverlust und der pH-Wert herangezogen. Die Trägerschädigung wurde anhand von Damage-Ratio und Sectional-Damage-Ratio beurteilt. Des weiteren wurde der Temperatureinfluß auf das rheologische- und Filtrationsverhalten der Spülungen untersucht. Aus der Vielzahl von Ergebnissen sollen genannt werden: 1. Die Stabilisierung von salzwasserbasischen Tonspülungen mit den synthetischen Polymeren Kemseal, Hostadrill 3118 und Polydrill bewirkt eine höhere Temperatur- und/oder Elektrolytstabilität. Die Trägerschädigung durch diese Bohrspülung ist im untersuchten Bereich minimal. 2. Die Änderung der Spülungseigenschaften ist nicht nur von der Höhe, sondern auch von der Dauer der Temperaturbelastung abhängig. Der thermische und/oder oxidative Abbau der Polymere erfogt allmählich. Eine höhere Temperatur kann den Abbau der Polymere beschleunigen. 3. Die Filtratrate steigt mit zunehmender Temperatur und Zirkulationsgeschwindigkeit an. Die Filtratrate nimmt mit zunehmendem Differenzdruck zunächst zu, bis die Komprimierung des Kuchens eine Abnahme derselben bewirkt. 4. Die Schädigung der Kernprobe ist bei KCl-Lösung und Öl als Poreninhalt kleiner. 5. Durch Rückförderung nimmt der Grad der Schädigung der Kernprobe erheblich ab. (Anlagen).