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Die Werkstoffeigenschaften beeinflussen maßgeblich das Versagensverhalten von Bauteilen. Die kritischen Werkstoffkennwerte werden durch die bruchmechanischen Kenngrößen, wie Bruchzähigkeit, Rißspitzenöffnung und J-Integral, augedrückt. Es werden zwei Methoden zur Sicherheitsanalyse vorgestellt: 1. Ein Verfahren zur Beurteilung von vorhandenen Brückenkonstruktionen, bei dem mit Hilfe der Bruchmechanik abgeschätzt wird, ob die Sicherheit bei den vorliegenden Beanspruchungen und Werkstoffeigenschaften gewährleistet ist. 2. Beurteilung von hochfesten Stählen im Hinblick auf die für den Einsatzfall erforderliche Zähigkeit. Die Untersuchungen erfolgten für die Stähle StE 885, StE690, StE555 und St 52-3 . Dabei war zu berücksichtigen, daß die erforderliche Zähigkeit mit der Festigkeit stark ansteigt. Um die notwendigen Relationen zwischen beiden Faktoren zu gewährleisten, wird die Formulierung eines Sicherheitskriteriums empfohlen.