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Infolge von Baufehlern war der Simsbereich des Zeughauses, bestehend aus Sandstein, Ziegel und Mörtel, jahrelang durchfeuchtet worden. Die Aufgabe bestand in der Verfolgung des Trocknungsvorganges nach der Rekonstruktion ab 1994 mit einer Kombination verschiedener Prüfverfahren. Die quasi ZfP-Verfahren sind die Mikrowellen-Feuchtemessung (10 GHz) zwischen 2 Bohrungen im Bauwerk und die endoskopische Untersuchung des Wandaufbaus in diesen Bohrungen. Im Labor wurden an den Bohrmehlproben Feuchtebestimmungen (Darr-Wäge-Verfahren) und Materialkennwertbestimmungen durchgeführt. Die Untersuchungen ergaben einen jahreszeitlich schwankenden Feuchtegehalt und gleichzeitig eine langsame kontinuierliche Abnahme (2 % in 2,5 Jahren), die durch hygrothermische Berechnungen bestätigt wurden. Daraus ergibt sich, daß eine Konservierung der Sandsteinoberfläche ohne weiteres möglich ist, daß aber auf eine sperrende Beschichtung in den nächsten 10 Jahren verzichtet werden sollte. Die Messungen und die Berechnung der den Austrocknungsprozeß beeinflussenden Parameter sollen fortgesetzt werden. (Stadthaus, M.)