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Unter den Herstellern von Speicherelementen und Schaltkreise auf Siliziumbasis ist der amerikanische Hersteller Intel mit einem Marktanteil von 15,9% Weltmarktführer. Die technische Entwicklung auf diesem Sektor ist geprägt durch Miniaturisierung, Reduzierung der Schaltverzögerung durch Einsatz neuer Werkstoffe und durch die Reduzierung des Leistungsbedarfs sowie die Integration von Systemen auf einem Chip. Zur Unterstützung der Entwicklung neuer Systeme oder Herstellungsverfahren dienen Simulationsmodelle. Monilithische integrierte Mikrowellen-Schaltkreise auf Basis von Galliumarsenid werden überwiegend im Militärbereich (Radar) und im Mobilfunkbereich eingesetzt; die derzeitigen Wachstumsraten liegen bei 11% bzw. 36%. Ihre technische Entwicklung ist gekennzeichnet durch die Reduzierung der Herstellungskosten infolge der Vergrößerung der Wafer und durch eine Erhöhung der maximalen Frequenz und Ausgangsleistung. Das Institut d'Electronique et de Microelectronique du Nord (IEMN) entwickelt zur Zeit neue Feldeffekttransistoren auf Basis von III-V-Halbleitern für den Einsatz in rauscharmen Millimeterwellen-Schaltkreisen. Die Forschungsarbeiten richten sich besonders auf das Kristallwachstum und die Entwicklung von Modellen zur Simulation der elektrischen Eigenschaften der Transistoren. Wegen der optoelektronischen und akusto-optoelektronischen Eigenschaften von III-V-Halbleitern wird auch deren Anwendung in optoelektronischen Systemen und akustooptischen Modulatoren für die Telekommunikation untersucht. III-V-Halbleiter werden auch für die Lichtemission im sichtbaren und im nahen Infrarotbereich verwendet. Für den Infrarot- und Ultraviolettbereich verwendet man II-IV-Materialien. Zu den neueren Entwicklungen auf diesem Sektor zählen Laser aus AlGaN, die blaues Licht oder, mit einer Phosphorbeschichtung, weißes Liche emittieren. Die Kapazität optischer Datenübertragung kann mittels Frequenzmultiplexing mit einer Auflösung von 50 GHz 1 Tbit/s erreichen. Die Bedeutung von Josephson-Kontakten in der Elektronik beruht auf dem besonderen Verlauf ihrer Spannungs-Strom-Kennlinie: oberhalb einer kritischen Stromstärke steigt die Spannung monoton mit der Stromstärke, während sie unterhalb der kritischen Stromstärke unstetig auf 0 abfällt. Josephson-Kontakte kommen zum Einsatz bei der Erzeugung von Mikrowellen in der Telekommunikation; weitere Anwendungsfelder sind die Strahlungsmessung und die Magnetoenzephalographie mit SQUIDs (Superconducting Quantum Interference Device). Bei der Stromversorgung sind neue Entwicklungen zu verzeichnen wie die Einführung digitaler Steuerungs- und Überwachungstechniken, die Verbesserung der Überwachungssensoren (z.B. zur Detektion von Überspannungen), der Übertragungskabel (durch Verwendung spezieller Verbundwerkstoffe) sowie ihrer Isolierung, ferner die Verbesserung des Brandschutzes in den Versorgungsstationen. Bei den verschiedenen Telekommunikationsdiensten, die früher strikt voneinander getrennt waren, ist seit Jahren ein Prozeß der Vereinheitlichung im Gange, und zwar sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Die technische Vereinheitlichung besteht in der Subsumierung verschiedenster Dienste (Telefon, Fax, E-Mail, digitale Bild- und Klangübertragung) unter ein einheitliches Kommunikationsprotokoll, das alle lokalen und interkontinentalen Netze miteinander verknüpft. Die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Konsequenzen bestehen in der Diversifizierung und der Fusionierung der Anbieter der verschiedenen Telekommunikationsdienste. MPEG-4 ist ein in der Entwicklung befindliches Verfahren zur Digitalisierung von Videosignalen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Verfahren, MPEG-2, wird dabei nicht das Bild als Ganzes codiert, sondern zunächst in einzelne Objekte (z.B. Personen) aufgeteilt, die unabhängig voneinander codiert werden, so daß der Nutzer Position und Größe der Objekte innerhalb des Bildes verändern kann. Da jedem Objekt bei der Codierung Attribute (z.B. zur Beschreibung seiner Bewegung) zugeordnet werden können, wird bei reduzierter Datenmenge eine Qualitätsverbesserung erwartet. Während Automobile mit reinem Elektroantrieb sich in absehbarer Zeit nicht durchsetzen werden, werden dem Hybridantrieb, der Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromotor, größere Erfolgschance eingeräumt. Der SARA DYNALTO ist ein von PSA Peugeot-Citroen entwickelter Prototyp eines Hybridantriebs, bei dem der Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor mit einer Leistung von bis zu 5 kW unterstützt wird, was zur Einsparung von Treibstoff führt. Die üblichen 12V-Batterien reichen für diese Motorleistung nicht aus; denkbar wäre die Installation zweier Stromkreise, die von einer Service-Batterie und einer 42 V-Leistungsbatterie gespeist werden. Eine besondere Herausforderung stellt die Kühlung der leistungselektronischen Steuerungskomponenten dar.