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Bericht über die Kalksteingrube Navio in Chile. Die Grube liegt 130 km nördlich von Santiago und produziert für die 16 km südlich gelegene Zementfabrik La Calera. Bergwerk und Zementfabrik gehören der Gesellschaft Cemento Melon, welche durch die Britain's Blue Circle Industries überwacht wird. Navio ist bekannt durch den Einsatz moderner Technologien, so ist die Grube die erste in Chile, auf der LHD-Technik und ANFO-Sprengstoff eingesetzt wurden. Die Suche nach innovativen Lösungen ist in den schwierigen geologischen Bedingungen und den damit verbundenen hohen Produktionskosten begründet. Die Jura-Lagerstätte besitzt zwei abbauwürdige Kalksteinschichten (72,5 % CaCO3 und 11 m mächtig bzw. 79 % bis 80 % CaCO3 und 12 m mächtig). Die Lagerstätte ist durch mehrere Faltensysteme gekennzeichnet. Für die Zementproduktion wird ein mittlerer CaCO3-Gehalt von 77,4 % bis 77,8 % benötigt, deshalb ist ein Mischen des gewonnenen Kalksteines aus beiden Flözen notwendig (geschieht überwiegend in Rollöchern). Außerdem wird zusätzlich ein hochwertigerer Kalkstein aus 250 km Entfernung antransportiert. Der Gesamtbedarf für die Zementproduktion beträgt 1994 933000 t aus der Grube Navio und 340000 t auswärtiger Kalkstein. Abgebaut wird im Teilsohlenbau, der Teilsohlenabstand beträgt 20 m. Es laufen Versuche, diesen Abstand auf 40 m zu erhöhen. Die Bohrarbeit ist mit Tamrock-Minimatic-(Streckenvortriebs)-, Atlas-Copco-, Simba- und Montabert-(Gewinnungs)-Bohrgeräten mechanisiert. Für den Streckenvortrieb wird außerdem ein Dreirad-Bereißer von Bell eingesetzt, Sprengarbeit mit ANFO. Lade- und Förderarbeit mit LHD-Technik (Wagner ST8) und Muldenkippern (Wagner MT 426 und Bell B30L). Für den Abbau tieferliegender Lagerstättenteile ist das Tieferteufen des tonnlägigen Schachtes geplant (Einsatz der Bandförderung als Alternative zu Muldenkippern mittels Rampe).
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